Pflegewissenschaft

  • Branche: Medizin, Gesundheitswesen
  • Ausbildungsdauer: Das Studium dauert ca. 4 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: Hochschulreife
  • Monatlicher Verdienst in Ausbildung: evtl. BAföG, Studiengebühren
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.420 EUR


Beschreibung

Diplom-Pflegewirte/-wirtinnen (FH) nehmen komplexe Management- und Expertenaufgaben in den Bereichen Klinik, Krankenhaus, Pflege wahr. Insbesondere obliegt ihnen die verantwortliche Leitung des gesamten Pflegedienstes einschließlich Personalmanagement, Budgetplanung, -überwachung und Gewährleistung eines optimalen Niveaus der praktischen Ausbildung. Diplom-Pflegewirte und -wirtinnen arbeiten vor allem in Pflegeeinrichtungen des Gesundheitswesens und der Altenhilfe. Dabei sind sie überwiegend in Büros und in anderen Klinikräumen tätig.


Tätigkeit

Diplom-Pflegewirte/-wirtinnen (FH) organisieren Pflegedienste, u.a. auch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Das kann eine Klinikstation oder der gesamte Pflegedienst eines Krankenhauses sein, aber auch eine Altenpflegeabteilung, eine Einrichtung für Tagespflege oder ein ambulanter Pflegedienst.

Sie besorgen das gesamte Personalwesen ihres Pflegebereichs. Dazu gehören auch Personalbedarfsentwicklung und Personalförderung. Auch die letztliche Koordination der Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im Haus und mit den externen Bildungsträgern, etwa der Krankenpflegeschule, obliegt pflegewirtschaftlichen Fachkräften.

Außer um die personalwirtschaftlichen Aufgaben kümmern Diplom-Pflegewirte/-wirtinnen (FH) sich um die Finanzen und das Controlling für den Pflegedienst, rechnen z.B. Pflegesätze mit den Krankenkassen ab. Haushaltspläne müssen aufgestellt und Jahresberichte geschrieben werden. Auch die Qualitätssicherung der Pflege obliegt ihnen, und nach Möglichkeit wirken sie in der Öffentlichkeitsarbeit ihrer Einrichtung mit.

Film über Pflege-Studiengänge, z.B. an der Hochschule Esslingen


Perspektiven

Pflegewirte und -wirtinnen arbeiten vor allem in Pflegeeinrichtungen des Gesundheitswesens und der Altenhilfe. Dabei können sie sich auf Aufgabenstellungen wie Pflegedienstleitung, Leitung ambulanter Dienste, wissenschaftliche Mitarbeit an Hochschulen und vergleichbaren Einrichtungen oder auf eine Tätigkeit im Entwicklungsdienst "spezialisieren".

Um ihren Wissensstand aktuell zu halten, müssen auch diplomierte Pflegewirte und -wirtinnen immer wieder dazulernen. Dafür gibt es außer dem Besuch von fachspezifischen Kongressen und Veranstaltungen zum Ausbau fachlicher, methodischer und organisatorischer Qualifikationen Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B. zu Themen wie Kostensenken im Pflegebereich, Budgetierung im Krankenhaus, Gesundheitsmanagement und Pflegedokumentation. Wer seine beruflichen Kompetenzen darüber hinaus noch weiter entwickeln möchte, kann sich über ein Aufbau- oder Ergänzungsstudium Gedanken machen, zum Beispiel in Gerontologie, Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin oder über ein MBA-Studium.