Elektroniker

  • Branche: Elektro
  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
  • Monatlicher Verdienst in Ausbildung:
    1. Lehrjahr 800 Euro
    2. Lehrjahr 850 Euro
    3. Lehrjahr 910 Euro
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.000 Euro

Elektroniker/innen für Betriebstechnik

Stellen für Elektroniker werden zu den Technischen Berufen gezählt. Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren, warten und reparieren elektrische Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen, von Schalt- und Steueranlagen über Anlagen der Energieversorgung bis zu Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik.

Elektroniker/innen für Betriebstechnik arbeiten insbesondere für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen. Elektroinstallationsbetriebe, die technische Gebäudeausrüstungen einbauen, oder Energieversorger bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können sie ihrem Beruf überall dort nachgehen, wo Produktions- und Betriebsanlagen eingesetzt und instand gehalten werden: Das Spektrum möglicher Einsatzfelder reicht dabei von der produzierenden Industrie bis hin zu Flughäfen oder Krankenhäusern.

In Werkstätten setzen sie Bauteile zu Steuerungseinrichtungen zusammen, die sie in den Werkhallen ihres Betriebes oder der Kundenbetriebe, die diese Technik einsetzen, in automatisierte Anlagen einbauen. Ihre Kunden können in ganz Deutschland und auch im Ausland ansässig sein; dann arbeiten sie an häufig wechselnden Orten. Nicht alle betriebstechnischen Anlagen sind in Gebäuden untergebracht: Gelegentlich führen Elektroniker/innen für Betriebstechnik auch Wartungs- oder Installationsarbeiten im Freien aus.

Tätigkeit



Ob elektrische Energieversorgung, industrielle Betriebsanlage oder moderne Gebäudesystem- und Automatisierungstechnik - Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren die elektrischen Bauteile und Anlagen fachgerecht, warten sie regelmäßig, erweitern bzw. modernisieren sie und reparieren sie im Falle einer Störung. Sie installieren Leitungsführungssysteme, Energie- und Informationsleitungen sowie die elektrische Ausrüstung von Maschinen mit den dazugehörigen Automatisierungssystemen. Sie programmieren, konfigurieren und prüfen Systeme und Sicherheitseinrichtungen. Schließlich übergeben sie die Anlagen und weisen die zukünftigen Anwender in die Bedienung ein. Ggf. organisieren sie die Montage von Anlagen und überwachen die Arbeit von Dienstleistern und anderen Gewerken. Elektroniker/innen für Betriebstechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.

Perspektiven



Nach der Ausbildung arbeiten Elektroniker/innen für Betriebstechnik in der Montage, im Betrieb oder in der Instandhaltung von Betriebsanlagen, -ausrüstungen, Gebäudeanlagen, Energieverteilungs-, Produktions- und verfahrenstechnischen Anlagen. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Betriebe, die entsprechende Anlagen herstellen, installieren, warten oder selbst einsetzen.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Elektroniker/innen für Betriebstechnik nicht beendet. Sie müssen stets über technische Neuerungen z.B. bei Energienetzen, Energieverteilungsanlagen, Produktionsanlagen, Schalt- und Steuereinrichtungen informiert sein. Neue Techniken erfordern oft auch neue Arbeitsmethoden und -mittel. Um mit den Entwicklungen Schritt halten zu können, müssen Elektroniker/innen für Betriebstechnik bereit sein, sich ständig weiterzubilden. Mit Seminaren und Lehrgängen zu Themen wie elektrische Energieanlagen, elektrische Energietechnik/Lichttechnik, Mess-, Steuer-, Regelungstechnik, Elektroinstallationstechnik oder auch Qualitätstechnik in der Elektrotechnik/Elektronik können sie ihre Kenntnisse immer aktuell halten.

Weiterbildung kann auch der Schlüssel zum Aufstieg in leitende Funktionen sein. So können Elektroniker/innen für Betriebstechnik z.B. die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Elektrotechnik oder Netzmeister/in im elektrischen Versorgungsbetrieb ablegen. Auch die Fortbildung als Elektrotechniker/in für Energietechnik oder für Gebäudetechnik, als Netzmonteur/in oder Netzmeister/in ist möglich.

Elektroniker(in) für Geräte und Systeme

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme fertigen Komponenten und Geräte, z.B. für die Informations- und Kommunikationstechnik, die Medizintechnik, die Mess- und Prüftechnik. Sie nehmen Systeme und Geräte in Betrieb und halten sie instand.

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme arbeiten vorwiegend in mittleren und größeren Industriebetrieben, die elektronische Systeme, Geräte oder Komponenten herstellen, montieren und warten. Entsprechende Unternehmen gibt es z.B. in den Bereichen Fahrzeugelektronik, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Mess- und Regeltechnik. Darüber hinaus bietet der Groß- und Einzelhandel für Computer und elektrische Haushaltsgeräte weitere Beschäftigungsmöglichkeiten.

Sie arbeiten in der Fertigung, in der Prüfung und Qualitätssicherung, in der Reparatur und Wartung, unter Umständen auch in Entwicklungsabteilungen. Arbeitsorte sind große Produktionshallen, Werkstätten bis hin zu kleinen Labors. Wartungsarbeiten führen sie auch in Kundenbetrieben durch, manchmal auch im Ausland.

Tätigkeit



Sie planen und steuern Abläufe bei der Produktion und der Instandhaltung beispielsweise von informations-, kommunikationstechnischen oder medizinischen Geräten. Elektroniker/innen für Geräte und Systeme organisieren Fertigungsabläufe, richten Fertigungs- und Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssicherung mit. Darüber hinaus organisieren sie die Beschaffung von Bauteilen und Betriebsmitteln. Sie unterstützen Techniker und Technikerinnen oder Ingenieure und Ingenieurinnen bei der Umsetzung von Aufträgen. Neben der Installation und Konfiguration von Programmen und Betriebssystemen, dem Prüfen von Komponenten und der Erarbeitung von Gerätedokumentationen gehört das Erstellen von Layouts und Fertigungsunterlagen zu ihren Aufgaben. Auch die Instandsetzung fällt in ihren Verantwortungsbereich. Im Kundendienst und bei der Reparatur von Geräten grenzen sie die Fehlerquellen ein und wechseln defekte Teile aus. Zudem beraten sie Kunden und weisen Benutzer ein. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.

Perspektiven



Nach der Ausbildung arbeiten Elektroniker/innen für Geräte und Systeme vorwiegend in der industriellen Herstellung z.B. von medizintechnischen Geräten, Geräten der Mess- und Prüftechnik oder Telekommunikationsanlagen. Dort werden sie sich in der Regel spezialisieren und Aufgaben in der Gerätefertigung übernehmen, in der Prüfung, Reparatur, Qualitätssicherung oder bei der Entwicklung elektrischer Geräte.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Elektroniker/innen für Geräte und Systeme jedoch nicht beendet. Sie müssen stets über technische Neuerungen in ihrem Arbeitsgebiet und damit zusammenhängende Änderungen der Arbeitstechniken und Arbeitsmittel informiert sein. Dazu steht ihnen eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Mit Seminaren oder Lehrgängen zu Themen wie Automatisierungstechnik, Elektrische Messtechnik, Mikrocomputer-, Mikroprozessortechnik, Informationstechnik, Computertechnik sowie auch Qualitätstechnik in der Elektrotechnik/Elektronik können sie ihre Kenntnisse immer aktuell halten.

Weiterbildung kann auch der Schlüssel zum Aufstieg in leitende Funktionen sein. Nach einigen Jahren Berufspraxis können Elektroniker/innen für Geräte und Systeme eine Prüfung als Industriemeister/in - Elektrotechnik ablegen oder eine Fortbildung als Elektrotechniker/in mit Schwerpunkten wie Mess- und Regeltechnik, Automatisierungstechnik oder Information und Kommunikation absolvieren.

Elektroniker(in) - Energie- und Gebäudetechnik

Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik planen und installieren Anlagen der elektrotechnischen Energieversorgung und Infrastruktur von Gebäuden. Sie montieren z.B. Beleuchtungs- und Kommunikationsanlagen sowie elektronische Steuerungseinrichtungen, nehmen sie in Betrieb, warten und reparieren sie.

Beschäftigt sind sie hauptsächlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks, z.B. bei technischen Gebäudeausrüstern oder Betrieben, die Beleuchtungs- und Signalanlagen für Straßen und Eisenbahnen installieren. Darüber hinaus finden sie Beschäftigung in der Überwachung, Wartung und Reparatur elektrischer Anlagen bei Flughafenbetrieben und Krankenhäusern. In der Immobilienwirtschaft arbeiten sie im Facility Management oder bei Hausmeisterdiensten, im Elektromaschinenbau in der Herstellung von Elektrizitätsverteilungs- und -schalteinrichtungen.

Einen großen Teil ihrer Arbeit erledigen sie an wechselnden Einsatzorten beim Kunden, zum Teil auch im Freien. Ansonsten arbeiten sie in Werkhallen und Werkstätten.

Tätigkeit



Elektroniker und Elektronikerinnen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sind Spezialisten für die elektrische Energieversorgung und andere elektrotechnische Anlagen in Gebäuden aller Art. Sie planen und installieren nicht nur Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen und Herde, sondern auch Beleuchtungsanlagen, Torantriebe, Gebäudeleiteinrichtungen, Datennetze und die Steuerungs- und Regelungseinrichtungen von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme, definieren Parameter, messen elektrische Größen und testen die Systeme. Das Installieren von Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen sowie Fernmeldenetzen gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln Störungsursachen und beseitigen Fehler. Ggf. beraten sie Kunden über technische Neuheiten und geben Auskunft über die zu erwartenden Kosten einer Umrüstung. Elektroniker und Elektronikerinnen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.

Perspektiven



Nach der Ausbildung arbeiten Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik hauptsächlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks. Dort werden sie sich in der Regel spezialisieren und Aufgaben in der Montage und Inbetriebnahme oder der Instandhaltung und dem Kundendienst z.B. von Beleuchtungsanlagen, Energieversorgungsanlagen, Kommunikationsanlagen oder Gebäudeleitsystemen übernehmen.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Elektroniker/innen in der Energie- und Gebäudetechnik nicht beendet. Sie müssen stets über technische Neuerungen in ihrem Arbeitsgebiet, etwa im Bereich der Mikroelektronik oder der Informations- und Kommunikationstechnik, informiert sein. Dazu steht ihnen eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Mit Seminaren oder Lehrgängen zu Themen wie Elektrotechnik in der Haus- und Versorgungstechnik, elektrische Energietechnik, Lichttechnik, Blitzschutzanlagenbau oder auch Qualitätstechnik in Elektrotechnik/Elektronik können sie ihre Kenntnisse immer auf dem Laufenden halten.

Weiterbildung kann auch der Schlüssel zum Aufstieg in leitende Funktionen sein. So können Elektroniker/innen in der Energie- und Gebäudetechnik z.B. die Prüfung als Elektrotechnikermeister/in oder Netzmeister/in ablegen bzw. eine Fortbildung als Elektrotechniker/in mit den Schwerpunkten Gebäudetechnik oder Energietechnik absolvieren.

Systemelektroniker

h2>Systemelektroniker/innen entwickeln elektrische und elektronische Komponenten, Geräte und Systeme, stellen Muster und Einzelstücke her, planen und überwachen die Serienfertigung. Sie halten bzw. setzen elektronische Geräte und Systeme instand und beraten Kunden.

Beschäftigung finden sie hauptsächlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks, aber auch in der Elektroindustrie können sie tätig sein. Sie arbeiten bei Herstellern von Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen und elektrischen Ausrüstungen. Auch in der Herstellung und der Reparatur von Büromaschinen, Computern, phono-, video- und medizintechnischen Geräten wird ihre Fachkompetenz benötigt. Darüber hinaus können sie in der Forschung und Entwicklung im Bereich Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften Beschäftigung finden.

In der Produktion und Reparatur arbeiten sie überwiegend in Werkstätten bzw. Werkhallen, aber auch im Freien. Bei der Installation und Wartung von Systemen und Geräten sind sie beim Kunden tätig.

Tätigkeit



Neben elektronischen Bauelementen verarbeiten Systemelektroniker/innen auch mikroelektronische, mechanische und elektromechanische Bauteile. Sie stellen elektronische Einzelkomponenten sowie ganze Geräte bzw. Systeme her, nehmen diese in Betrieb und halten sie instand. Bei einem Neuauftrag konzipieren sie zunächst einen Prototypen und erstellen hierfür den Schaltungsentwurf sowie die technischen Fertigungsunterlagen. Sie wählen die geeigneten Bauteile aus und montieren sie zu Geräten und Systemen. Außerdem installieren sie die zugehörigen Programme. Geht der Prototyp in Serie, planen sie die Fertigungsabläufe und richten hierzu Anlagen und Prüfsysteme ein. An defekten elektronischen und elektromechanischen Baugruppen, Geräten und Anlagen führen sie Fehlerdiagnosen, Entstörungs- und Instandsetzungsarbeiten durch, auch im externen Kundendienst. Kundenberatung und -betreuung gehören ebenso zu ihren Aufgaben wie die Einweisung in die Bedienung und Handhabung der Geräte. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift.

Perspektiven



Nach der Ausbildung arbeiten Systemelektroniker/innen hauptsächlich in Handwerksbetrieben, z.B. für die Herstellung elektrischer Geräte für die Medizintechnik, die Mess- und Prüftechnik oder die Telekommunikation. Dort werden sie sich in der Regel spezialisieren und Aufgaben in der Gerätefertigung übernehmen, in der Prüfung, Reparatur, Qualitätssicherung oder bei der Entwicklung elektrischer Geräte.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung für Systemelektroniker/innen jedoch nicht beendet. Sie müssen stets über technische Neuerungen in ihrem Arbeitsgebiet und damit zusammenhängende Änderungen der Arbeitstechniken und Arbeitsmittel informiert sein. Dazu steht ihnen eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten offen. In Seminaren oder Lehrgängen zu Themen wie Automatisierungstechnik, elektrische Messtechnik, Mikrocomputer-, Mikroprozessortechnik, Informationstechnik, Computertechnik sowie auch Qualitätstechnik in der Elektrotechnik/Elektronik können sie ihre Kenntnisse immer aktuell halten.

Weiterbildung kann auch der Schlüssel zum Aufstieg in leitende Funktionen sein. So können Systemelektroniker/innen z.B. die Prüfung als Elektrotechnikermeister/in ablegen oder eine Fortbildung als Elektrotechniker/in mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik absolvieren.