Zahntechniker(in)

  • Branche: Healthcare & Pharma
  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 4 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
  • Monatlicher Verdienst in Ausbildung:
    1. Lehrjahr 550 Euro
    2. Lehrjahr 650 Euro
    3. Lehrjahr 700 Euro
    4. Lehrjahr 750 Euro
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 1.500 EUR

Beschreibung



Zahntechniker/innen fertigen, reparieren und reinigen festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz sowie zahn- und kieferregulierende Geräte. Beschäftigungsmöglichkeiten finden Zahntechniker/innen vor allem in zahntechnischen Laboratorien und Zahnarztpraxen. Sie sind aber auch in Zahnkliniken oder Betrieben der zahntechnischen Industrie beschäftigt.

Hauptsächlich arbeiten sie in Werkstätten bzw. an zahntechnischen Laborarbeitsplätzen. Als Handelsvermittler für Labor- und Dentalbedarf sind sie auch im Außendienst von Großhandelsunternehmen tätig.

Tätigkeit



Vorwiegend in Handarbeit stellen sie festsitzenden Zahnersatz wie Zahnkronen, Brücken und Inlays oder herausnehmbaren Zahnersatz (Teil- und Vollprothesen) her. Für eine Brücke beispielsweise fertigen Zahntechniker/innen anhand von Gebissabdrücken und -schablonen, die Zahnärzte und -ärztinnen vom Patientengebiss genommen haben, ein Gebiss aus Hartgips an. Davon gewinnen sie dann das Wachsmodell für die Brücke. Für den Zahnersatz verwenden sie unterschiedliche Materialien: Sie verarbeiten Prothesenkunststoffe oder verblenden Teile des Zahnersatzes mit zahnfarbenen Keramikmassen. Sie verarbeiten auch Metalle wie Titan und Feingold. Neben Zahnersatz erstellen sie kieferorthopädische Geräte zur Zahnregulierung (Spangen) und reinigen bzw. reparieren künstliche Gebisse oder Prothesen.

Zahntechniker - Ausbildung - Beruf


Perspektiven



Nach abgeschlossener Berufsausbildung arbeiten Zahntechniker/innen in gewerblichen Dentallabors beziehungsweise in zahntechnischen Labors. Daneben können Zahntechniker/innen aber auch in Zahnarztpraxen, Zahnkliniken und in der zahntechnischen Industrie tätig werden. Sie können sich spezialisieren als Keramik-, Kunststoff-, Modellguss- und Brückentechniker/in oder in der Implantologie.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung nicht beendet. Da ihre Arbeitsmethoden ständig den neuen Erkenntnissen der technischen Entwicklung angepasst werden, müssen sich Zahntechniker/innen kontinuierlich fort- und weiterbilden. Um beruflich auf dem Laufenden zu bleiben, können sie geeignete Seminare und Kurse belegen. Mögliche Themen sind zum Beispiel Zahntechnik allgemein, Totalprothetik, partielle Prothetik, Modellguss, Kieferorthopädie in der Zahntechnik oder sonstige Arbeitstechniken und Lehrgänge in der Zahntechnik. Welches Wissen und welche Fähigkeiten erworben werden, hängt vor allem von den eigenen Interessen und Zielen sowie vom Arbeitsplatz ab. Die Notwendigkeit des Lernens wird sich jedoch durch das ganze Berufsleben ziehen.

Um sich beruflich weiterzuentwickeln, können Zahntechniker/innen die Prüfung zum Zahntechnikermeister/zur Zahntechnikermeisterin ablegen.