Tierpfleger(in)

  • Branche: Umwelt / Natur
  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 3 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
  • Monatlicher Verdienst in Ausbildung:
    1. Lehrjahr 910 Euro
    2. Lehrjahr 970 Euro
    3. Lehrjahr 1.030 Euro
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.200 Euro

Beschreibung



Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension versorgen und betreuen Haustiere. In Tierheimen pflegen sie vor allem Tiere, die ausgesetzt, abgegeben oder hilflos bzw. verletzt aufgefunden wurden. In Tierpensionen betreuen sie Haustiere während z.B. urlaubs- oder krankheitsbedingter Abwesenheit der Tierhalter.

Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie insbesondere in Tierheimen und Tierpensionen, aber auch in Tierkliniken, Zoos oder Tiergehegen.

Bei ihrer Arbeit halten sie sich meist in Tierunterkünften auf, seien es Ställe, Käfige, das Freigehege oder die Tierkrankenstation. Im Lagerraum sortieren sie Futtermittelvorräte ein, die sie in der Küche zu Tiermahlzeiten zubereiten. Außerdem kann die Einrichtung über einen Untersuchungs- und Behandlungsraum verfügen, in dem Tierpfleger/innen den Tierärzten bei der Behandlung assistieren. An ihrem Büroarbeitsplatz schließlich erledigen sie den Schriftverkehr, empfangen Kunden oder schließen Aufnahme- und Abgabeverträge ab.

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Tätigkeit



In Tierheimen und Tierpensionen versorgen und pflegen Tierpfleger/innen Haustiere und kümmern sich in besonderer Weise um sie. Denn oft sind die Hunde, Katzen oder Vögel durch die Trennung von ihren Besitzern und durch die neue Umgebung verstört. Tiere, die ausgesetzt wurden, die wegen Misshandlungen oder schlechter Haltung ins Tierheim kommen, sind häufig traumatisiert. Um Verhaltensstörungen entgegenzuwirken, müssen Tierpfleger/innen das Verhalten der Tiere besonders aufmerksam beobachten und viel Geduld aufbringen. Sie versorgen die Tiere mit Futter und richten artgerechte Tierunterkünfte ein, die sie auch reinigen und instand halten. Sie beraten und betreuen die Tierbesitzer, die ihre Haustiere in der Tierpension unterbringen möchten, und kümmern sich um neue Eigentümer für Heimtiere. Darüber hinaus fallen viele kaufmännische Aufgaben an, von der Anschaffung von Futtermitteln und Gerätschaften über die Kostenplanung bis zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs.

Perspektiven



Beschäftigung finden Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension vorwiegend in Tierheimen und Tierpensionen, teilweise auch in Tierkliniken und Tierschulen. Aufgrund der breiten gemeinsamen Grundausbildung ist auch ein Wechsel in Beschäftigungsbereiche der Fachrichtungen Zoo bzw. Forschung und Klinik möglich.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist die berufliche Bildung nicht beendet. Je nach Beschäftigungsbetrieb benötigen die Tierpfleger und -pflegerinnen fundierte Kenntnisse über die artgerechte Haltung, Pflege und die Ansprüche unterschiedlichster Tierarten. Darüber hinaus müssen sie stets über Veränderungen auf ihrem Arbeitsgebiet informiert sein, denn immer wieder gibt es Neuerungen: in der Tierschutzgesetzgebung, in der Labortechnik oder bei technischen Einrichtungen für Tieranlagen (z.B. bei Fütterungseinrichtungen). Daher ist es für die Tierpfleger und -pflegerinnen wichtig, mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten auf dem Laufenden zu bleiben. Dazu können sie geeignete Seminare und Kurse belegen. Mögliche Themen sind Tierpflege, Tierschutz, Arbeitssicherheit, Sachkundeprüfung für Tiertransporte oder Adressverwaltungsprogramme.

Darüber hinaus können Tierpfleger und -pflegerinnen eine Fortbildung absolvieren, z.B. zum Tierpflegemeister/zur Tierpflegemeisterin. Derzeit wird allerdings kein Vorbereitungslehrgang angeboten.

Wenn sie über die erforderliche Hochschulreife verfügen, können sie auch ein Studium anstreben. Naheliegend sind z.B. Studiengänge in den Bereichen Biologie oder Tiermedizin.

Die Tierpfleger und -pflegerinnen können auch den Weg in die Selbstständigkeit wählen und sich z.B. mit einer Tierpension eine Existenz aufbauen.