Modellbaumechaniker(in)

  • Branche: Automobil / Automotive
  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss
  • Monatlicher Verdienst in Ausbildung:
    1. Lehrjahr 730 Euro
    2. Lehrjahr 820 Euro
    3. Lehrjahr 940 Euro
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.100 EUR
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Beschreibung



Modellbaumechaniker/innen der Fachrichtung Karosseriemodellbau stellen Modelle für den Karosseriebau her, die die Form einer Fahrzeugkarosserie genau wiedergeben und z.B. als Grundlage für die Fertigung dienen.

Modellbaumechaniker/innen der Fachrichtung Karosseriemodellbau arbeiten vorwiegend im Automobil / Automotive Bereich, sowie in spezialisierten Modell- und Musterbaubetrieben. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich ferner z.B. bei Werften, im Luftfahrzeugbau oder im Lokomotiv- und Waggonbau.

Ihrer Arbeit gehen sie meist in Werkhallen und Werkstätten nach.

Tätigkeit



Modellbaumechaniker/innen der Fachrichtung Karosseriemodellbau modellieren die Konturen von Karosserien oder Karosserieteilen. Anhand von Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen fertigen sie verkleinerte Designmodelle, Urmodelle in Originalgröße oder so genannte Klopfmodelle für den Produktionsprozess, mit denen die Maschinen und Anlagen für die Serienproduktion eingestellt werden - etwa dann, wenn es um das Stanzen und Biegen von Kotflügeln und Türen geht. Mit Handwerkzeugen oder computergesteuerten Werkzeugmaschinen bearbeiten sie dabei Kunststoffe, Holz oder Metall. Beispielsweise kleben sie Kunststoffblockmaterial zusammen und fräsen Konturen heraus.


Dieser Film zeigt den Traumberuf Technische/r Modellbauer/in und warum es sich lohnt, diesen Beruf zu ergreifen.


Perspektiven



Modellbaumechaniker/innen der Fachrichtung Karosseriemodellbau sind in der Automobilindustrie sowie in entsprechend spezialisierten Modellbaubetrieben tätig. Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten im Luftfahrzeug- und Schiffbau. Beschäftigte in diesem Bereich spezialisieren sich nach ihrer Berufsausbildung in aller Regel auf bestimmte Bereiche des Modellbaus und auf bestimmte Arbeiten. Sie arbeiten als Versuchsmodellbauer/in, Modellkontrolleur/in oder -verwalter/in. Auch ein Wechsel in die Tätigkeitsbereiche der anderen Fachrichtung (Gießereimodellbau) ist mit Einarbeitung möglich.

Modellbaumechaniker/innen der Fachrichtung Karosseriemodellbau können mit entsprechender Berufserfahrung auch innerbetrieblich aufsteigen, zum Beispiel zum/zur Vorarbeiter/in, Modellentwerfer/in, Schichtführer/in oder Stellvertreter/in des Meisters/der Meisterin oder im Bereich der Ausbildung tätig werden.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung ist ihre berufliche Bildung jedoch noch nicht beendet. Modellbaumechaniker/innen sollten sich stets über die fortschreitenden technischen Entwicklungen auf dem Laufenden halten, wie zum Beispiel weiterentwickelte, computerbasierte Produktionsprogramme oder neueste Werkstoffe, Werkstoffkombinationen und Verbundwerkstoffe im Karosseriemodellbau. Die Notwendigkeit des Lernens wird mit dem Ausbildungsabschluss also nicht beendet sein, sondern sich durch das ganze Berufsleben ziehen.

Einige der Kenntnisse und Fertigkeiten, die im Berufsalltag benötigt werden, lassen sich nur im Rahmen von Weiterbildungen erwerben. Seien es Seminare zu Themen wie Werkzeug- und Vorrichtungsbau, Kunststofffüge- und -verbindungstechniken sowie Holz-, Kunststoff- oder Metallbe- und -verarbeitung, sei es ein Kurs über CAD, Arbeitssicherheit oder Qualitätssicherung: Vor dem Hintergrund gewonnener Berufserfahrung sichert eine passende Weiterbildung die berufliche Position oder bildet die Grundlage für berufliche Veränderungen.

Weiterbildung ist auch der Schlüssel zum Aufstieg in leitende Funktionen. Nach entsprechender Berufspraxis können Modellbaumechaniker/innen z.B. die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Metall ablegen oder eine Fortbildung zum Techniker/zur Technikerin für Karosserie- und Fahrzeugbautechnik absolvieren.

Wer über die erforderliche Hochschulzugangsberechtigung verfügt, kann ein Studium in Betracht ziehen. Hier bietet sich beispielsweise ein Studiengang der Werkstofftechnik oder der Kunststofftechnik an oder ein Maschinenbaustudium mit Schwerpunkt Konstruktionstechnik.