Film- und Videoeditor(in)

  • Branche: Medien
  • Ausbildungsdauer: Die Ausbildung dauert 3 Jahre
  • Zugangsvoraussetzung: mittlere Reife
  • Monatlicher Verdienst in Ausbildung:
  • 1. Lehrjahr: 530 Euro
  • 2. Lehrjahr: 620 Euro
  • 3. Lehrjahr: 700 Euro
  • Monatlicher Verdienst nach Ausbildung (brutto): ca. 2.800 Euro

Beschreibung



Film- und Videoeditoren, auch Cutter genannt, bearbeiten Bild- und Tonmaterialien für journalistische Beiträge, Fernsehsendungen, Werbefilme oder Fernseh- und Kinofilme nach den inhaltlichen Vorgaben der Regie und Redaktion. In dem klassischen Medien Beruf arbeitet man für die Filmwirtschaft, Fernsehanstalten oder für Filmbearbeitungsfirmen. Dort sind Cutter in Schneideräumen, Filmstudios sowie in Archiv- und Magazinräumen tätig.



Tätigkeit



Film- und Videoeditoren/-editorinnen sichten und bearbeiten Bild-, Ton- und Manuskriptmaterialien wie Drehbücher, Treatments oder Storyboards. Anhand der vorliegenden Materialien gestalten sie Bild- und Tonmontagen, fertigen Bildeffekte an, bereiten den Filmvorschnitt vor und führen ihn aus. Darüber hinaus bereiten sie Bild- und Tonmaterialien zur Synchronisation vor und schneiden sowohl die Sprache als auch Geräusche und Musik. Abschließend kontrollieren und archivieren sie die Bild- und Tonmaterialien.

Perspektiven



Film- und Videoeditoren und -editorinnen arbeiten in der Unterhaltungsbranche, also bei Hörfunk und Fernsehen oder bei Filmproduktionsgesellschaften. Sie arbeiten z.B. als Bildmischer/in, schneiden Bild- und Tonmaterial für Filme oder Videos und können auch als Tontechniker/in tätig sein. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist denkbar, etwa als freie/r Mitarbeiter/in im Bereich Bild- und Tontechnik.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ist die berufliche Bildung jedoch noch nicht beendet. Nicht zuletzt aufgrund des raschen Entwicklungstempos der Technik in der Medienbranche werden die Aufgaben und beruflichen Anforderungen an Film- und Videoeditoren und -editorinnen immer umfangreicher. Deshalb sollten sie stets über ein aktuelles Fachwissen verfügen und Neuerungen in der Medienbranche kennen. So werden neben der klassischen Bild- und Tonbearbeitung ständig neue Systeme entwickelt, die Schnitttechnik wird zunehmend digitalisiert. Die Notwendigkeit des Lernens bleibt also auch mit dem Ausbildungsabschluss weiter bestehen und wird sich durch das ganze Berufsleben ziehen.

Viele Kenntnisse und Fertigkeiten, die im Berufsalltag benötigt werden, lassen sich nur im Rahmen von Weiterbildungen erwerben. Seien es Seminare zu Themen wie Produktion, Gestaltung und Technik bei Film, Funk und Fernsehen, Bildschnitt und Tonschnitt, Computeranimation oder Rechtsfragen im Bereich Film, Funk und Fernsehen, sei es ein Kurs über Qualitätssicherung und -technik oder Betriebswirtschaft: Vor dem Hintergrund gewonnener Berufserfahrung sichert eine passende Weiterbildung die berufliche Position oder bildet die Grundlage für berufliche Veränderungen.

Mit entsprechender Berufserfahrung bietet sich auch eine längere Fortbildungsmaßnahme an, z.B. zum/zur Medientechniker/in, Fachwirt/in oder Betriebswirt/in im Bereich Medien. Die beruflichen Aufstiegschancen werden dadurch erweitert.