W3-Professur für Sonderpädagogik im Kontext sozialer Marginalisierung (m/w/d)

Freiburg im Breisgau, DE
Die Pädagogische Hochschule Freiburg ist eine bildungswissenschaftliche Hochschule universitären Profils mit Promotions- und Habilitationsrecht. An ihr werden ca. 5.000 Studierende in Studiengängen für alle Lehrämter und Schulstufen und in weiteren bildungswissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen ausgebildet.
 
Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg versteht sich als multidisziplinäre Handlungswissenschaft, die Bildungs- und Erziehungssituationen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit sonderpädagogischem Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsbedarf in den Blick nimmt.
Handlungsleitend sind dabei Partizipation und Inklusion. Studierende erwerben Kompetenzen, um auf Grundlage einer lernprozessbegleitenden Diagnostik individualisierte, differenzierende Unterrichtsangebote zu entwickeln sowie sonderpädagogische Beratungs- und Bildungsangebote zu konzipieren und durchzuführen. Zugleich werden sie sensibilisiert für die Reflexion kategorialer Zuschreibungen. Professionsorientierte Forschung wird im Studium praxis- und berufsfeldbezogen vermittelt.
Der Studiengang zeichnet sich durch vielfältige Kooperationen aus.
 
Am Institut für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Freiburg ist zum 01.04.2026 eine Stelle als
 
W3-Professur 
für Sonderpädagogik im Kontext sozialer Marginalisierung
(m/w/d)
 
Kennziffer 1017
 
zu besetzen.
Aufgaben:
 
Die Professur ist im Institut für Sonderpädagogik im Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung angesiedelt und wirkt an der Gestaltung des Instituts und des Studiengangs Lehramt Sonderpädagogik aktiv mit. Ein besonderer inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf sozialer Marginalisierung. Weiterhin vertritt die Professur das Lehr- und Forschungsgebiet im Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung in seiner Breite. 
 
Dies umfasst unter anderem
  • Erscheinungsformen sozialer und emotionaler Entwicklung unter erschwerten Bedingungen in allen Phasen der schulischen Bildungsbiografie samt Herausforderungen an Übergängen im Bildungssystem.
  • Aktuelle Theorien und Konzepte der sozialen und emotionalen Entwicklung, der entwicklungsbegleitenden Diagnostik und Beratung und darauf aufbauender individualisierter Lerngelegenheiten und Förderangebote unter besonderer Berücksichtigung systemischer Dynamiken von Teilhabe.
  • Fragen der Professionalisierung von Lehrkräften mit Blick auf Schüler:innen mit erschwerter emotionaler und sozialer Entwicklung. 
 
Die Professur bringt Impulse in Forschung und Lehre ein, um das professionelle Handeln von Sonderpädagog:innen in inklusiven Bildungskontexten und in sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sowie in institutionellen Kontexten professions- und forschungsorientiert weiterzuentwickeln. 
 
Die Lehrverpflichtung beträgt 9 Semesterwochenstunden und die Betreuung von vorrangig sonderpädagogischen Schulpraktika im Umfang von 4 Zeitstunden im Rahmen des integrierten Semesterpraktikums (ISP). Die Lehre ist vor allem im Bachelor- und Masterstudium Lehramt Sonderpädagogik zu erbringen, darunter das zu studierende Handlungsfeld ,,Ausbildung, Erwerbsarbeit und Leben".  
 
Erwartet wird eine intensive Zusammenarbeit mit den thematisch relevanten Arbeitsbereichen in den bildungswissenschaftlichen und fächerbezogenen Instituten der Hochschule, mit den anderen sonderpädagogischen Förderschwerpunkten und Handlungsfeldern, sowie mit Akteur:innen der zweiten und dritten Phase der Lehrkräfteausbildung.
Voraussetzungen:
  • einschlägiger Hochschulabschluss, insbesondere aus dem Bereich der Sonderpädagogik
  • einschlägige Promotion, bevorzugt aus dem Bereich der Sonderpädagogik
  • Habilitation, positiv evaluierte Juniorprofessur oder vergleichbare Leistungen im Feld der Denomination 
  • in der Regel 3-jährige Schulpraxis
  • sonderpädagogisches, bevorzugt inklusionsbezogenes Profil in Forschung und Lehre mit Schwerpunkt auf dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
  • wissenschaftlich gut sichtbare Publikationen, bevorzugt im Feld der Denomination 
  • hochschuldidaktische Eignung
  • Expertise im Bereich empirischer Forschungsmethoden
  • ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit
 
Nachgewiesene Erfahrungen/Erfolge in der Einwerbung von Drittmitteln und der Nachwuchsförderung sind erwünscht. Erfahrungen in der Akademischen Selbstverwaltung sind erwünscht.
 
Sensibilität in genderspezifischen Belangen wird erwartet.
Die Pädagogische Hochschule Freiburg versteht sich als familienfreundliche Hochschule. Es gehört zudem zu den strategischen Zielen der Hochschule, den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre weiter zu steigern. Bewerbungen geeigneter Frauen sind deshalb besonders erwünscht. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen gegenüber männlichen Bewerbern bevorzugt eingestellt.

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt. Ein Nachweis ist beizufügen.
Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung bis spätestens 06.07.2025 ausschließlich über unser Bewerbungsportal unter https://stellenangebote.ph-freiburg.de.  
 
Eine Übersicht der von der Hochschule in Berufungsverfahren regelmäßig erwarteten Bewerbungsunterlagen finden Sie unter:
https://www.ph-freiburg.de/hochschule/job-karriere/berufungsverfahren.html.
 
 
Fachliche Auskünfte erteilt gerne Prof. Dr. Daniel Mays (Telefon: 0761/682-220, E-Mail: daniel.mays@ph-freiburg.de).
 
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